Höhensicherung

- Einführung: 2006

- Aktuelle Gruppenstärke: 13

- Aufgabe: Gesichertes Arbeiten in Absturzgefährdeten Bereichen bis 20m Höhe

Den Fachbereich „Absturzsicherung“ gibt es bei uns seit dem Jahr 2006. Ausschlaggebend zur Gründung des Bereichs im Landkreis Rosenheim, waren einige Unfälle bei denen Feuerwehrler bei Arbeiten auf Dächern (Bsp. Räumen der Schneelast) durch das Dach oder durch Fenster abgestürzt sind.

Der Aufgabenbereich ist jedoch limitiert und ist nicht zu verwechseln mit dem Bereich der Höhenrettung. Bei der Absturzsicherung geht es hauptsächlich um die Eigensicherung der Wehrler bei Tätigkeiten in Absturzgefährdeten Bereichen. (z.B. Dachränder oder rutschigen Untergründen) Eine Rettung von Personen durch Abseilen ist uns nicht gestattet! Hingegen die Sicherung der Person an Ort und Stelle bis zum Eintreffen der Höhenrettung kann von uns geleistet werden.

Das Material, welches wir benützen ist größten Teils aus dem Bereich des Sportkletterns und deshalb nicht feuerfest. Wir sind durch diese Ausrüstung in der Lage Stürze über mehrere Meter sanft abzufangen. Jedoch ist vor allem der richtige Umgang mit der Ausrüstung sehr wichtig. Neben der Verwendung in praktischen Übungen, ist auch die wiederkehrende Prüfung und das Erkennen von Schadstellen überlebensnotwendig. Im Ernstfall entscheidet ein entdeckter Haarriss über Leben und Tod eines abgesicherten Kameraden.

Etablieren muss sich noch die Verwendung dieser Möglichkeiten, auch bei eigentlich simplen Tätigkeiten auf dem Dach. Das oberste Ziel der Feuerwehr muss ein Verletzungsfreier Einsatz sein. Ein „das haben wir schon immer so gemacht“ ist hierbei fehl am Platz. Gefahren müssen vorab erkannt werden, bevor beim bekannten 1000. Mal doch etwas passiert.

Die Aufgaben der Feuerwehren werden stets komplexer und der Aufwand eines jeden Kameraden immer höher. Allerdings wird mittlerweile immer mehr Augenmerk auf die Unversehrtheit der Kameraden im Einsatz geschaut, was natürlich auf der anderen Seite zu teilweise umständlicheren Arbeiten führt. Wichtig hierbei ist der Gedanke, dass Schnelligkeit nicht auf Kosten der Sicherheit gehen darf! Ein gerettetes Leben ist nichts wert, wenn ein Anderes dafür geopfert wird.