Michael Jegg für 20 Jahre aktiven Dienst geehrt
Am Freitag, den 21.04.2023 fand die 152. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Großkarolinenfeld statt. Vor der Versammlung fand der traditionelle Kirchenbesuch statt mit einem Gottesdienst für alle verstorbenen Mitglieder.
Vorstand Markus Schrank eröffnete die Versammlung, im vollbesetzten Saal im Feuerwehrhaus in Großkarolinenfeld. Bei seinen Grußworten begrüßte er den 1. Bürgermeister der Gemeinde Großkarolinenfeld, Bernd Fessler. Zudem begrüßte er alle anwesenden Gemeinderäte, Kreisbrandmeister Rudolf Huber und Christian Schmidt sowie alle anwesenden aktiven-, passiven-, ehren-, und fördernden Mitglieder incl. der Jugendfeuerwehr und alle anwesenden Gäste der umliegenden Feuerwehren.
Anschließend berichtete Schriftführer Johannes Krämer über das abgelaufene Vereinsjahr. Seinem Bericht folgte der Kassenbericht durch Julia Unsicker, die über ein ausgeglichenes finanzielles Vereinsjahr berichten konnte. Man merkte, dass man die Corona-Jahre hinter sich gelassen hat, dadurch wieder leben in die Vereine kommt und die Vereinsaktivitäten wieder Fahrt aufnehmen.
Danach folgte der Bericht des Kommandanten Andreas Gartmeier. Zum 31.12.2022 bestand die Feuerwehr Großkarolinenfeld aus 79 aktiven Mitgliedern, davon 14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr. 2022 wurden vier Austritte und sechs Eintritte in die Feuerwehr verzeichnet, dies waren Johanna Pobel, Tobias Bulenda, Imre Zétény, Thomas Auracher, Markus Mayer und Florian Wenzel.
Im Jahr 2022 wurde die Feuerwehr zu insgesamt 50 Einsätzen gerufen mit einer Gesamtdauer von 92 Stunden 51 Minuten und einer Gesamteinsatzzeit von über 1024 Stunden. In seinem Bericht zeigte Gartmeier Bilder der größten Einsätze aus 2022. Im Vergleich zum Vorjahr war ein deutlicher Rückgang der Einsatzzahlen zu verzeichnen.
Aus dem Fachbereich Atemschutz gab es zu berichten, dass es derzeit 24 Atemschutzträger gibt, die von drei Atemschutzgerätewarten unterstützt werden. Ausgeschieden als Atemschutzträger sind Martin Cronauer und Hans Hirschvogl, der 32 Jahre als Atemschutzträger tätig war. Dafür kamen Barbara Kandlbinder, Markus Mayer und Stephan Riedl als Atemschutzgerätewart hinzu. Neben fünf Atemschutzübungen und einer Atemschutzunterweisung kamen Fortbildungen in Gas- und holzbefeuerten Brandübungscontainern hinzu und der Besuch der Kriechstrecke in Bad Aibling sowie im Bergwerksstollen in Kufstein. Außerdem berichtete Andreas Gartmeier, dass der amtierende Leiter des Atemschutzes, Bastian Krieger, nach sieben Jahren sein Amt niederlegt und dafür wurde Johannes Krämer als zukünftiger Leiter des Atemschutzes vorgestellt. Auch als Gruppenführer/Führungskraft hört Bastian Krieger auf. Bastian Krieger war bereits seit 2015 ausgebildeter Gruppenführer. Kommandant Gartmeier bedanke sich recht herzlich bei Bastian Krieger für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren.
Der Fachbereich der Maschinisten besteht aktuell aus 39 Personen, welche 2022 fünf Übungen abhielten und zwei Personen durften das Fahrsicherheitstraining des Landkreises Rosenheim besuchen. Geleitet wird der Fachbereich von Maximilian Huber und Hans Hirschvogl.
Aus 21 Mitgliedern, darunter vier Rettungssanitäter, neun First Responder und vier Sanitätern besteht der Fachbereich Erste Hilfe. Bei 50 Alarmen kam das Erste Hilfe Team zu 10 Einsätzen. Zukünftig wird das Team unterstützt von den Neuzugängen Tobias ter Hell, Christian Stadlhuber und Veronika Pobel.
Die Jugendfeuerwehr Großkarolinenfeld besteht aktuell aus 14 Mitgliedern, davon neun männlich und fünf weiblich. Es wurden von Jugendwart Michael Ebert 11 Gruppenübungen abgehalten. Zudem nahmen die Jugendlichen alle erfolgreich am Wissenstest teil und sie belegten Platz 18 und Platz 34 beim Kreisjungendtag 2022 in Griesstätt.
Bevor sich Kommandant Andreas Gartmeier bei seinen Führungskräften, Ausbildern, allen Aktiven und allen voran seinem Stellvertreter Peter Huber für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankte, berichtete er über eine personelle Änderung bei den Führungskräften. Matthias Hildebrand hört nach fast 20 Jahren als Gruppenführer/Führungskraft und Ausbilder auf. Auch bei Matthias Hildebrand bedankte sich der Kommandant recht herzlich für die geleistete Arbeit und Unterstützung.
Der Vorsitzenden Markus Schrank ging in seinem Bericht kurz auf die anstehenden Termine in diesem Jahr ein. Er bat die aktiven Kameradinnen und Kameraden um rege Teilnahmen bei allen Vereinsaktivitäten. Zweiter Punkt seines Berichtes war der Anbau des Stadels als Unterstand für den Feuerwehranhänger und den Mannschaftstransportwagen. Zudem dient der Stadelanbau als Übungsobjekt für Tür- und Fensteröffnungen, Personenrettung aus höheren Lagen und für das Atemschutz-Team.
Als dritten und letzten Punkt stellte Schrank die neue Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Großkarolinenfeld vor, welche von Johannes Krämer über die letzten Monate aufgebaut wurde. Unter der Adresse www.feuerwehr-grosskarolinenfeld.de ist die neue Homepage ab sofort zu erreichen.
Als nächsten Punkt auf der Tagesordnung standen die Ehrungen und Beförderungen. In diesem Jahr wurde Michael Jegg für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Befördert wurden zum Feuerwehrmann/-Frau:
Benedikt Fadle, Christoph Schlosser, Marinus Schrank, Christian Stadlhuber, Tobias ter Hell, Christoph Tristl, Matthias Wenzel und Jessica Meyler. Johannes Krämer und Ludwig Lechert wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert, Andreas Kandlbinder wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Zu guter Letzt beförderte Kommandant Andreas Gartmeier Max Huber zum Oberlöschmeister.
Bei den Grußworten gab Kreisbrandmeister und Mitglied der Feuerwehr Großkarolinenfeld Rudolf Huber einen Überblick über die Neuerungen der Kreisbrandinspektion Rosenheim. Er lobte auch im Namen von Kreisbrandrat Richard Schrank die professionelle und schnelle Hilfe bei dem Brand eines Hauses am frühen Morgen des 21.04.2023 in der Marienbergerstraße in Großkarolinenfeld. Außerdem bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit mit der Inspektion und freute sich sehr, dass seine Heimatfeuerwehr so gut aufgestellt sei.
1. Bürgermeister Bernd Fessler bedankte sich ebenfalls bei den anwesenden aktiven Feuerwehrdienstleistenden für die schnelle Hilfe beim Brand des Hauses in den Marienbergerstraße Durch das sehr schnelle eingreifen wurde eine Ausbreitung des Brandes auf umliegende Gebäude verhindert. Auch die schnelle und unbürokratische Unterstützung der Feuerwehr bei Belangen der Gemeinde hob er hervor. Die Gemeindeverwaltung wisse was sie an ihrer Feuerwehr haben. Am Ende wünschte Fessler allen Feuerwehrlern alles Gute und das sie von Einsätzen immer wieder gesund und wohlbehalten zurückkommen mögen.
Markus Schrank beendet die 152. Jahreshauptversammlung mit den Worten „Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr“.